Marketing im Handwerk: Bedeutung von Employer Branding & Nachfolge

Ort: Restaurant Schiefer, Markt 6 | Goslar

Marketing im Handwerk und Nachfolge - Nischen finden und moderne Lösungen nutzen

Handwerk hat goldenen Boden. Wer heute einen Handwerker braucht, wird häufig vertröstet. Und doch leidet diese zukunftsfähige Branche an Nachwuchsmangel. Das wurde an diesem Abend deutlich, als Michael Schwarze von der Schwarze GmbH aus Braunschweig über sein Unternehmen berichtete. Als Glasermeister vielseitig engagiert kennt er die Herausforderung, Mitarbeiter zu finden und zu halten. "Wir müssen unsere Mitarbeiter für ihren Job begeistern", sieht Schwarze einen Schlüssel zum Erfolg. Denn zufriedene Mitarbeiter gehören aus seiner Sicht zum erfolgreichen Marketing, denn sie hinterlassen Eindruck bei den Kunden.

Um auf sein Unternehmen aufmerksam zu machen, geht Schwarze besondere Wege. Er lebt online, ist auf Facebook, Instagram und Youtube aktiv, schaltet Radiowerbung oder bucht Direktmailings. Seine Marketingstrategie gliedern er und seine Frau in 5-, 3- und 1-Jahresplanungen. Aus seiner Sicht reicht Handwerk allein nicht aus, Handwerker sind heute auch Dienstleister. Das bedeutet Kundenberatung, Alternativen aufzeigen, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Mitarbeiter und vieles mehr. Doch obwohl Schwarze rege ist und modern auftritt, hat auch er Probleme, Ausbildungsstellen zu besetzen. Nachwuchssorgen betreffen alle Branchen.

Thomas Kausch berichtete über die Herausforderungen der Nachfolgersuche. Wenn Betriebe nicht von Familienmitgliedern weitergeführt werden, dann sind oft viele Gespräche und Verhandlungen notwendig, um eine Nachfolgeregelung zu finden. "Unternehmensnachfolge ist ein hoch emotionales Thema", lässt Kausch an seinen Erfahrungen teilhaben. "Während der junge Nachfolgeinteressierte eine Chance für einen neuen Lebensabschnitt sieht, tritt der Abgebende seinen letzten Lebensabschnitt an." Diskretion, Diplomatie und Klartext sind gefragt. Die Allianz für die Region hat ein Regionalpool gebildet, in dem Nachfolgeinteressierte und abzugebende Unternehmen aufgenommen werden. Stimmen die Kriterien überein beginnt ein begleitetes Sondierungsverfahren. Jüngstes Erfolgsbeispiel aus dem Landkreis Goslar ist die Nachfolgeregelung der Pachel GmbH mit rund 35 Mitarbeitern.

Etwa 20 Mitglieder des Marketing Clubs Harz und auch des Marketing Clubs Göttingens verfolgten mit Interesse den Vortragsabend und stiegen in einen regen Austausch ein.

Eine Herzensangelegenheit von Michael Schwarze: Die Unterstützung von Kindern aus Familien mit psychischen/seelischen Erkrankungen oder Suchterkrankungen.

Mehr zum Projekt "Eine Region für Kinder" »

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Präsentation familienexterne Unternehmensnachfolge »

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